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Jan Kummer
Imbiss und Revier

„… In Kummers Bildern geht es absurd zu, und zunächst scheint dieses Absurde den äußeren Umständen geschuldet. Wenn wir aber genauer hinsehen, dann finden wir nicht nur Inszenierungen von Pathos und überzogener Repräsentanz, von angestrengtem Optimismus und hohler Fortschrittsgläubigkeit, wir finden auch alles das unterwandert von allzu menschlichen Bestrebungen wie Gier, Gefallsucht, Einfalt, Bigotterie, Harmoniesüchtigkeit, List, Schmeichelei, Penetranz, die nichts von sich merkt, und schlicht Überforderung. Diese subversiven Elemente sind keinen Deut besser als die überwölbenden Autoritätsansprüche. Vielmehr bedingt eins das andere. Das Lächerliche besteht ja gerade darin, dass sich der Einzelmensch, der sich zum Repräsentanten für viele aufschwingt (beispielsweise zum Bürgermeister oder zum Elvis-Imitator), so viel Individualität, darunter fast alle Fehler und Makel, verkneifen muss, dass am Ende nur eine Karikatur des Menschlichen übrigbleibt…“ (Hans Brinkmann, Chemnitz)

Unter dem vielversprechenden Titel „Imbiss und Revier“ ist erstmalig in Plauen eine Einzelausstellung von Jan Kummer zu sehen. Mit frühen und aktuellen Hinterglasmalereien, Grafik und Skulpturen zeigt der Kunstverein Forum K einen breiten Überblick über das Werk des Künstlers. Jan Kummer nutzt für sein bildnerisches Schaffen die Technik der Hinterglasmalerei, der sog. Eglomisierung. Dabei werden unterschiedlichste Materialien, unter anderem verschiedene Farbpigmente, Papiere und Metallfolie (Stanniol) in umgekehrter Reihenfolge als Collage hinter Glas gebracht. Kummers figurative Arbeiten sind sehr unterschiedlich, mal starkfarbig, mal eher skizzenhaft, verwaschen oder messerscharf – und variieren überdies je nach Lichteinfall oder Standpunkt der Betrachter*innen.

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