NODFELD
Seit über 20 Jahren produziert der Künstler hinter dem Projekt NODFELD elektronische Musik unter verschiedenen Namen. Geboren wurde er 1974 im vogtländischen Plauen, wo er auch heute noch lebt. Als Sohn von Musiklehrern interessierte er sich als Kind und in seiner Jugend eher für Elektronik, als für das klassische Musizieren. Als er irgendwann seinen ersten Kassettenrecorder ergatterte, war darin eine Kassette mit einem Album von Depeche Mode. Er war derart fasziniert von dieser Musik, sodass er daraufhin alles im Radio mitschnitt, was in diese Richtung ging. Alex verbrachte viele Abende vorm Radio, vornehmlich vom damaligen Jugendsender DT64, und Kassette um Kassette füllte sich mit Musik unter anderem von Yello, Art Of Noise und anderen Pionieren der elektronischen Musik. Weil ihn Elektronik so faszinierte, baute er auch bald eigene Verstärker, Lautsprecher und alles was dazugehört. Unter anderem auch erste Klangerzeuger, Synthesizer und Effektgeräte. Nach der Wende begann die Zeit der musikalischen Revolution: Techno war geboren. Die Musik für einen Elektroniker! Unter verschiedenen Pseudonymen unter anderem mit Cannibal Cooking Club und als Alex Kork ist er bis heute aktiv und betreibt auch das Label 9Volt-Musik und sein eigenes Mastering Studio DIAL-audio. Irgendwann wurde ihm das aber auch zu einseitig. Privat hört er gerne audiophile Musik, viel Jazz, Neo-Classic und alles was ihn inspiriert und weit weg von Mainstream ist. Der Wunsch, auch Musik zu machen, die man zu Hause genießen kann, kam auf. Mit 40 entschloss er sich noch ein Instrument zu lernen, und nahm 2 Jahre Kontrabass-Unterricht, dann kam Klavier hinzu. So folgten neben seinen Technoproduktionen auch viele Experimente an den Instrumenten. Oft ertappte er sich, einfach eine 4/4 Bassdrum dazu zu mischen und sich dann zu ärgern, dass wieder Techno dabei herausgekommen ist.
Eigentlich wollte er doch mal was zum Anhören machen. Richtig hat die Sache erst funktioniert, als 2020 Pandemiebedingt keine Auftritte mehr möglich waren. Eine Art von Entspannung stellte sich ein, kein Druck mehr für den Dancefloor produzieren zu müssen. Einfach loslassen, den Clubkontext außer Acht, der Kopf wurde frei und damit auch der Weg zur musikalischen Erneuerung. Das Instrumentarium auf ein Minimum reduziert, im Wesentlichen nur Piano, Kontrabass und ein Moog Synthesizer. So entstanden im Sommer 2020 einige Stücke, die im Mai 2021 auf seinem Debut Album „Cloud Code“ erschienen. Ende 2022 kam dann sein zweites Werk „Off“, in dem sein dänisches Kleinklavier die Hauptrolle spielt, ergänzt mit Kontrabass bei einigen Stücken. Diesmal ist alles rein akustisch, daher der Titel „Off“, was soviel bedeutet wie: alle Schalter stehen auf aus.
Freitag, 29.09.2023
Galerie Forum K
Einlass: 19 Uhr
Beginn: 19:30 Uhr
Eintritt gegen freiwillige Spende